Vor ca. 3 Wochen erreichte mich mein Testpaket von Markenjury und Sensodyne. Darin enthalten waren eine Originalpackung Sensodyne MultiCare Tiefenreinigung und 10 Probetuben mit jeweils 15ml Inhalt zum Weiterverschenken an Mittester.
Laut Hersteller bietet die Sensodyne MultiCare Tiefenreinigung
- 24 Stunden Schutz vor Schmerzempfindlichkeit (bei zweimal täglichem Zähneputzen nach 2-4 Wochen Anwendung)
- frischen Geschmack - für langanhaltende Frische
- Reinigung bis in die Zahnzwischenräume
- Schaum-Boost-Technologie
- Erhältlichkeit im Handel seit Mai 2017
Der Preis liegt bei 2,99€ (UVP) für 75ml.
Ungefähr 40% der Menschen zwischen 16 und 79 Jahren in Deutschland leiden an schmerzempfindlichen Zähnen. Das liegt meistens an einer Rückbildung des Zahnfleisches oder am Abbau des Zahnschmelzes. Dadurch ist das sogenannte Dentin nicht mehr gegen Einflüsse wie Kälte und Wärme geschützt.
Die Sensodyne MultiCare Tiefenreinigung soll bei regelmäßiger Anwendung Plaque entfernen, damit Karies und Zahnfleischprobleme gar nicht erst entstehen können. Dies geschieht durch die spezielle Schaum-Boost-Technologie, bei der zwei verschiedene Inhaltsstoffe beim Putzen einen Schaum mit feinen Blasen erzeugen, der bis in die Zahnzwischenräume gelangt und zusätzlich für ein anhaltendes Frischegefühl im Mundraum sorgt.
Verpackung & Handhabung:
Die Kunststofftube ist zusätzlich in einem Umkarton aus Pappe verpackt. Das Design finde ich jetzt eher neutral und nicht wirklich auffällig zwischen all den vielen Zahncreme-Marken, die es derzeit gibt. Aber ich würde sie auch nicht als hässlich bezeichnen.
Die Tube lässt sich durch eine Vierteldrehung der Kappe öffnen und darunter befindet sich ein Hygienesiegel. Das haben mittlerweile schon viele Hersteller und ist somit nichts Neues für mich. Allgemein finde ich solch einen zusätzlichen Schutz aber nicht schlecht.
Was mich ein wenig stört, ist die extreme Weichheit der Tube. Sie lässt sich sehr einfach drehen und knicken. Das ergibt bei weniger Inhalt das Problem, dass man sehr weit unten festhalten muss, um den Deckel zu öffnen aber vor allem zu schließen. Für ältere Menschen könnte es durchaus zu einem Problem werden.
Verwendung & Eindrücke:
Die Sensodyne MultiCare Tiefenreinigung lässt sich recht einfach heraus drücken und dosieren. Die Zahnpasta selber ist hellblau und hat eine gelartige Konsistenz. Der Geruch ist minzig frisch.
Definitiv bildet sich sehr viel Schaum während des Putzens und ich war mir zunächst nicht sicher, ob ich zu viel Zahncreme verwendet habe. Aber selbst bei einer Minimenge schäumt es ziemlich arg. Für Menschen, die einen ausgeprägten Würgereiz besitzen, ist das definitiv nichts.
Der Geschmack ist minzig scharf...mir schon ein wenig zu viel. Da es sich ja um eine Zahncreme mit Tiefenreinigung handelt, sollten die Zähne ja sehr sauber werden und das Frischegefühl noch lange anhalten.
Das kann ich so leider nicht bestätigen. Nach dem Putzen war ich schon etwas enttäuscht. Die Zähne fühlten sich nicht so glatt an, wie bei meiner eigenen Zahncreme, obwohl ich eher jemand bin, der sehr wenig Zahnbelag hat. Und der versprochene Frischeeffekt hat nach dem Ausspülen des Mundes auch total gefehlt. Selbst mein Gegenüber riecht nicht, dass ich mir gerade die Zähne geputzt habe. Das finde ich schon sehr seltsam.
Bei mir sind nicht alle Zähne schmerzempfindlich, sondern eigentlich nur zwei. Mit meiner eigenen Zahncreme habe ich das aber sehr gut im Griff.
Natürlich habe ich die Sensodyne MultiCare Tiefenreinigung dem Extremtest unterzogen und mir ein Getränk mit Eiswürfeln gegönnt. Bereits nach zwei Schlucken schoss der Schmerz durch die Zähne und ich musste direkt etwas Warmes nach trinken, damit es sich bessert. So schlimm hatte ich das schon lange nicht mehr. Auf etwas Süßes haben die beiden Zähne im Experiment ebenso stark reagiert.
Dazu möchte ich anmerken, dass ich die Zahncreme zu diesem Zeitpunkt bereits fast 3 Wochen 2x täglich verwendet hatte und eine so heftige Reaktion dann nicht auftreten dürfte. Zumal ich mit meiner eigenen Zahncreme diese Probleme nicht habe. Da kann ich gut und gerne in etwas Kaltes beißen, ohne dass ich etwas merke.
Fazit:
Mir gefällt die Sensodyne MultiCare Tiefenreinigung nicht so gut.
Geschmacklich konnte sie mich nicht überzeugen, da ich Schärfe bei Zahncreme nicht so gerne mag. Die Schaumbildung ist mir ebenfalls zu stark.
Bei der Putzleistung muss ich dazu sagen, dass ich verschiedene Zahnbürsten ausprobiert habe, das Ergebnis aber jedes Mal eher unbefriedigend war. Die Zähne fühlten sich nicht so glatt an, wie ich es gewohnt bin.
Die Schmerzempfindlichkeit meiner Zähne konnte durch die MultiCare Tiefenreinigung auch nicht verbessert werden.
Die Meinungen meiner Mittester kann ich nur schwer in die Bewertung mit einbeziehen, denn die Probetuben enthalten lediglich 15ml und das ist auf jeden Fall zu wenig, um auf den Aspekt der Reduzierung der Schmerzempfindlichkeit einzugehen.
Ich kann lediglich sagen, dass niemand komplett überzeugt war von der Zahncreme.
Bei den Inhaltsstoffen von Zahnpasta scheiden sich ja immer die Geister und ich habe lediglich herausgefunden, dass einer der Schaumbildner laut CodeCheck als bedenklich eingestuft wurde, aber dieser wird auch von manch anderem Hersteller verwendet.
Alles in allem werde ich die Sensodyne MultiCare Tiefenreinigung nicht nachkaufen, da sie meine Bedürfnisse nicht erfüllt hat. Ich kann ich sie daher leider auch nicht weiter empfehlen.
Aber jeder sollte sich sein eigenes Bild zu diesem Produkt machen, denn wir sind nun einmal unterschiedliche Menschen mit ebenso unterschiedlichen Ansprüchen.
Vielen Dank an Markenjury und Sensodyne, dass ich bei diesem Produkttest dabei sein durfte!
Diese Zahncreme und die dazugehörigen Proben habe ich im Rahmen eines Produkttests kostenlos erhalten. Das beeinflusst nicht meine im vorherigen Text abgegebene Meinung.
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