Donnerstag, 12. Dezember 2013

SWAK - "Die Zahnbürste vom Baum"

Ich durfte etwas testen, was ich vorher noch nie gesehen hatte. Eine Zahnbürste! Okay...natürlich verwende ich tagtäglich eine Zahnbürste...aber eben keine SWAK. Und darüber werde ich heute berichten.




Bio Republic und SWAK haben 25 Tester gesucht und ich durfte dabei sein.
Aber zunächst einmal zur Frage, was SWAK überhaupt ist.
Es handelt sich dabei um eine Mischung aus einer Einbüschel-Zahnbürste und dem traditionellen Zahnpflegemittel Miswak (davon leitet sich nun auch der Name SWAK ab).
Das Borstenköpfchen wird aus den Ästen des "Zahnbürsten-Baumes" (salvadora persica) hergestellt. Diese Äste enthalten von Natur aus Wirkstoffe, die der Zahngesundheit dienen (Fluorid, Silicat, Vitamin C, Tannine, Saponine, Flavonoide, Kalium und Calcium). Beim Zähneputzen wird nun ein Saft abgegeben, der adstringierend und antibakteriell wirkt.
Der Kunststoff-Griff der SWAK ist ebenfalls ein biologisches Produkt und wird aus Zellulose in Deutschland hergestellt.
Vor Bakterien muss man bei den Naturborsten keine Angst haben, da das Holz durch ein Sole-Bad aus Kristallsalz desinfiziert und konserviert wird.
Die Borstenköpfchen können ganz einfach aus dem Griff herausgedreht und somit nach Belieben ausgetauscht werden.







Nun komme ich zum praktischen Teil - die SWAK im Alltagstest:
Die Anwendung der SWAK ist schon sehr befremdlich. Man benötigt weder Wasser noch Zahnpasta und nur 1 Putzdurchgang täglich soll ausreichend sein.
Die dem Testpaket beigefügte Anleitung, wie man seine Zähne richtig reinigt, lässt schon erahnen, dass "swaken" aufwändiger ist, als das Putzen mit einer herkömmlichen Bürste.
Aber ich habe mich dem Experiment gestellt.
Geschmacklich war der erste Gebrauch keine schöne Erfahrung. Sehr salzig! Puh...das ist so garnicht mein Fall. Und gedauert hat es auch ziemlich lange. Unter Zeitdruck ist das somit keine Alternative. Unangenehm fand ich, dass so manche Borste in den Zahnzwischenräumen stecken blieb. Aber vielleicht sind meine Zähne auch nur nicht fürs swaken geeignet!? 
Das Ergebnis allerdings lässt sich wirklich sehen. Die Zähne sind richtig glatt und fühlen sich extrem sauber an. Einzig das Frischegefühl, bedingt durch die fehlende Zahnpasta, habe ich vermisst.
Preisgünstig ist die SWAK nicht unbedingt. Der Griff kostet €9,80 und ist in sieben unterschiedlichen Farben erhältlich. Die austauschbaren Köpfchen könnt ihr im 3er-, 10er- und 20er-Pack bestellen und liegen bei €9,00, €28,00 und €54,00.

Mein Fazit:
Positiv an der SWAK finde ich, dass sie aus natürlichen Rohstoffen besteht und die Zähne wirklich sehr sauber werden.
Ich kann mich jedoch nicht so recht damit anfreunden, jeden Zahn einzeln zu putzen und das alles ohne Zahnpasta. Die gehört fürs Frische-Gefühl einfach dazu. Die Borsten gelangen leider nicht überall in die Zahnzwischenräume und ich musste zusätzlich Zahnseide verwenden. 
Für unterwegs ist die SWAK eine klasse Alternative, weil sie überall ohne jeglichen Aufwand benutzt werden kann.
Alle Aspekte zusammengenommen finde ich es schwierig, für dieses Produkt eine Weiterempfehlung auszusprechen. Jeder sollte für sich selber herausfinden, ob die SWAK in seinen Alltag und zu seinen Gewohnheiten passt.   

Habt ihr schon Erfahrungen mit dieser Art Zahnbürste gemacht? Wie ist euer Eindruck?

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